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In meiner Praxis biete ich vorwiegend die Vitamin-C-Hochdosistherapie und die Basen-Infusionstherapie an. Diese Infusionen können – je nach Bedarf und Notwendigkeit – mit anderen Mitteln kombiniert verabreicht werden. Dies wären zum Beispiel andere Vitamine, Mineralstoffe oder Ampullenpräparate, die jeweils kompatibel sind.

Grundlage der Infusionstherapie ist es, die Wirkstoffe schnell durch die Blutbahn an den Ort des Geschehens zu bringen. Dadurch, dass der Magen-Darm-Trakt bei einer Infusion umgangen wird, ist es möglich, schnell die medizinisch wirksame Menge ohne Verluste zu verabreichen.

Die Vitamin-C-Hochdosisinfusion

Vitamin C (Ascorbinsäure) ist nach heutigem Kenntnisstand eines der vielfältigsten Vitamine, die es gibt. Kein anderes Vitamin verfügt über eine derart große Bandbreite an Wirkungen, die darauf ausgerichtet sind, einen Organismus zu schützen und ihn vor Krankheit und vorzeitigen Alterungsprozessen zu bewahren. 

Vitamin C hochdosiert zu Anfang oder bei bereits fortgeschrittener Virusinfektion ist ein sicheres und breit wirkendes antivirales Mittel und kann den Fortlauf eines Infekts wesentlich verkürzen.

Ascorbinsäure kann die schädigende Wirkung von Blei, Cadmium und Quecksilber erheblich reduzieren, da es die Schwermetalle in Lösung hält und diese nicht im Gewebe gespeichert sondern ausgeschieden werden. Die unspezifischen Symptome einer Schwermetallbelastung wie zum Beispiel Haarausfall, Konzentrationsstörungen und Gefäßveränderungen können so verringert werden.

Jeder Alterungsprozess im Körper wird durch freie Radikale beschleunigt. Einfach ausgedrückt verkleben sie Eiweißstoffe im Bindegewebe und stören so die Funktionsabläufe in den Zellen. Darüber hinaus rufen Sie Fehlreaktionen des Immunsystems hervor, so dass es zu chronischen Entzündungen, Allergien, Krebserkrankungen, rheumatischen Erkrankungen und Hauterkrankungen kommen kann.

Aufgrund seiner vielseitigen Wirkungsweise kann Vitamin C bei einer Vielzahl von akuten und chronischen Erkrankungen eingesetzt werden. 

Erfahrungsgemäß können Schmerzmittel durch die Gabe von hochdosiertem Vitamin C erheblich eingespart werden, da es die schmerzauslösenden Stoffe von den Schmerzrezeptoren löst und diese dann über Niere und Darm auschwemmen kann.

Vitamin C wird ebenfalls zur Behandlung von Arteriosklerose angewendet, da es die Mikrorisse an den Gefäßwänden, die letztendlich zu Verkalkung und Verschluss führen, behebt.

Auch wird es gerne zur Akutbehandlung bei Allergien eingesetzt. Vitamin C hat die Fähigkeit das bereits in den Organismus ausgeschüttete Histamin an sich zu binden, so dass es dann wiederum über Niere und Darm ausgeschieden werden kann. Darüber hinaus stärkt es die Zellwände der Mastzellen, so dass die Histaminausschüttung bei allergischer Reaktion zusätzlich verzögert wird. 

Basen-Infusion

Es hat sich herausgestellt, dass der Hauptmechanismus bei der Entstehung chronischer Krankheiten und Krebs eine zu hohe Säurebelastung des Gewebes ist. Normalerweise sind sämtliche Körpergewebe und Flüssigkeiten (ausgenommen Magensäure, Scheidenmilieu) leicht basisch. Im gesunden Zustand werden anfallende Säuren aus dem Blut schnell entfernt, jedoch ist dies in durchblutungsgestörtem oder chronisch entzündetem Gewebe nicht mehr möglich. Der Zellstoffwechsel funktioniert jetzt nicht mehr mit Sauersoff, sondern anaerob. Dies führt zu Zelluntergang, welches zu weiterer Übersäuerung führt, das System „kippt“.

Seit je her hat sich die Einnahme von Natriumhydrogencarbonat (Natron) zur Behandlung von Blut- und Gewebeübersäuerung bewährt. Die Baseneinnahme stellt bei den meisten chronischen Erkrankungen, Entzündungen, Verdauungsbeschwerden und im Rahmen der Biologischen Krebstherapie eine wesentliche Basisbehandlung dar. Aufgrund der weit effektiveren Wirkung hat sich die Infusion mit einem Natriumhydrogencarbonat zu einer Standardtherapie entwickelt.

Die Basen-Infusion beschleunigt die Entsäuerung des Gewebes und fördert die Durchblutung von längerer Zeit unterversorgtem und chronisch schmerzhaftem oder entzündetem Gewebe und fördert so die Selbstregulation des Körpers und das Ausscheiden der Gewebsübersäuerung. Die Therapie hat sich als sehr förderlich für die Wirkung anderer abwehrsteigernde Therapien erwiesen und kann mit individuell auf Sie abgestimmten Vitalstoffen erweitert werden. Dies erfolgt dann in den meisten Fällen durch eine Injektionskur.

Besonders sinnvoll ist die Anwendung der Basen-Infusion bei:

  • Körperentsäuerung (bei den meisten chronischen Krankheiten angezeigt
  • Schmerztherapie (bei chronischen und systemischen Schmerzen,
    mangelnder Wirksamkeit anderer Verfahren)
  • Rheuma- und Arthrosetherapie
  • Durchblutungsförderung
  • Vitalisierung und Anti-Aging
  • Biologische Krebstherapie (oft in Kombination mit zusätzlichen Verfahren)

 

Cholin-Infusionen

Das vegetative Nervensystem arbeitet unwillkürlich, das bedeutet, dass wir es nicht willentlich steuern können. Unter anderem reguliert es die Funktionen von:

  • Herz, Kreislauf und Blutgefäße (und damit den Blutdruck)
  • Lunge und Atmung
  • Verdauung, Leber- und Darmtätigkeit
  • Nieren, Harnleiter und Blase, den Wasserhaushalt
  • Sinnesorgane, Augen, Gehör, Gleichgewichts- und Tastsinn, Geschmacks- und Geruchssinn
  • Hormondrüsen wie Schilddrüse, Hypophyse und Nebennieren
  • Wasser-, Elektrolyt- und Wärmehaushalt


Das vegetative Nervensystem lässt sich grob in zwei Beteiligte unterteilen: Sympathikus und Parasympathikus. heißen die beiden Nervenstränge, in die man es grob unterteilen kann:
Der Sympathikus ist der Aktivitätsnerv, er ist verantwortlich für Stressreaktionen. 
Der Parasympathikus ist unser Erholungsnerv, er dient dem Stoffwechsel (Verdauung), der Regeneration und der Entspannung.

Während wir uns in Stresssituationen befinden, überwiegt der Sympathikus.
Daraufhin

  • wird die Atmung schneller und flacher
  • erhöht sich der Blutzucker
  • steigen Blutdruck und Puls an
  • (ver-)spannt sich die Muskulatur an
  • weiten sich die Pupillen und
  • Immunsystem, Verdauung und Sexualfunktion werden reduziert, da diese Funktionen nicht überlebenswichtig sind

Sobald wir uns entspannen überwiegt der Parasympathikus.
Daraufhin

  • wird das Immunsystem aktiv, so dass Wundheilung stattfinden kann
  • wird die Verdauungsleistung aktiviert
  • wird die Sexualfunktion erhöht

In Zeiten mit erhöhtem Stressaufkommen und zu wenig Entspannung kann es so zu einem Ungleichgewicht zwischen Sympathikus und Parasympathikus kommen, und Körper und Geist befinden sich in Dauerstress und kann auch in ruhigeren Zeiten nicht mehr richtig zur Ruhe kommen. Man steht ständig unter Hochspannung. Der Adrenalin- und Cortisolspiegel ist ständig erhöht, der Ausgleich zwischen An- und Entspannung ist nicht mehr gegeben.

Die Folgen sind

  • innere Unruhe, Nervosität, Gereiztheit
  • Depressionen, Ängste, Stimmungsschwankungen
  • Erschöpfung, Konzentrationsschwäche, chronische Müdigkeit
  • Migräne und Kopfschmerzen
  • Schlafstörungen, Alpträume
  • Blutdruckanstieg, auf Dauer jedoch auch niedriger Blutdruck
  • Schwindel, Tinnitus
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Fettstoffwechselstörungen
  • ständig kalte Hände und Füße

und noch vieles mehr.

Eines der Stresshormone ist Adrenalin, welches in den Nebennierenrinden gebildet wird. Dies findet in den Morgenstunden statt. Vielleicht eine Erklärung dafür, warum so mancher morgens mit Rückenschmerzen in den Flanken aufwacht?

Der Parasympathikus wird durch Acetylcholin gesteuert. Durch eine Infusion mit Cholincitrat kann der Körper daraus Acetylcholin bilden, der Parasympathikus, der für Regeneration und Entspannung verantwortlich ist, wird unterstützt und so kann das Gleichgewicht zwischen An- und Entspannung wieder hergestellt werden. 

Möglicher Mangel oder erhöhter Bedarf kann bestehen bei:

  • Burnout, Stress, Überforderungssyndrom
  • Prüfungsangst, Panikattacken, Angststörungen
  • Reizdarm, Darmträgheit
  • Blasenfunktionsstörungen
  • Fettstoffwechselstörungen (Triglyceride erhöht) 
  • Fibromyalgie
  • Schwebefädchen im Sichtfeld („Mouches volantes“)
  • Migräne
  • Neuralgien (Trigeminus, Ischias, Facialis)
  • Schwindel, Morbus Menière
  • Multiple Sklerose (Behandlung der damit verbundenen psych. Schwierigkeiten)
  • zu hohem oder zu niedrigem Blutdruck
  • übermäßigem Schwitzen
  • unklaren Schlafstörungen
  • Potenzstörungen (unterstützend) 
  • Wechseljahrsbeschwerden (unterstützend) 
  • Asthma bronchiale (nicht im akuten Anfall!)
  • Myasthenia gravis oder ALS
  • Restless-legs-Syndrom

Darf nicht angewendet werden bei

  • akutem Asthma bronchiale (also direkt im Anfall)
  • akutem Herzinfarkt
  • pathologischer Bradykardie (dauerhafte Pulswerte unter 50 / Min.)
  • Morbus Parkinson

Sie ist mit Vorsicht einzusetzen bei 

  • Schwangerschaft
  • Kindern (bei hyperaktiven Kindern evtl. reduzierte Menge)

Bitte sprechen Sie mich für eine individuelle Beratung an!

Milchsäure-Infusionen

Milchsäure entsteht in Form von Lactat in den Körperzellen als Stoffwechsel-Zwischenprodukt. Wir unterscheiden zwischen der pathogenen linksdrehenden Milchsäure und der physiologischen, wertvollen rechtsdrehenden Milchsäure.

Bei Übersäuerung, wie es häufig bei chronischen Erkrankungen der Fall ist und bei Mangel an Sauerstoff und Vitalstoffen, bildet der Körper durch Gärungs- und Fäulnisprozesse mehr pathogene linksdrehende Milchsäure, welche sich dann im Bindegewebe oder in Muskeln ablagert und z.B. zu Muskelschmerzen und hartnäckigen Verspannungen führen kann. Häufig beobachtet man auch die sogenannte Therapieblockade, hier schlagen Medikamente kaum oder gar nicht mehr an, da sie durch die Übersäuerung an Wirkung verlieren.

Wird physiologische rechtsdrehende Milchsäure durch das Vorhandensein von zu viel pathogener (krankmachender) linksdrehender Milchsäure nicht mehr ausreichend selber produziert, kann man durch die Infusion rechtsdrehender Milchsäure gegensteuern und das Bindegewebe entgiften.

Was bewirkt eine Milchsäureinfusion?

  • Sie löst Gerinnungsprozesse im Blut
  • entgiftet das Bindegewebe
  • löst linksdrehende Milchsäure auf
  • wirkt schmerzlindernd

Sie findet ihre Anwendung bei:

  • Schwäche, Müdigkeit und Zerschlagenheitsgefühl am ganzen Körper
  • Rheumatische Beschwerden, Muskel und Kreuzschmerzen
  • Schmerzen in Oberschenkeln und Waden, Rückenmuskeln und Ischias
  • Gastritische Beschwerden mit Sodbrennen, Erbrechen und sauren Stühlen
  • Nachts reichliche Harnmengen
  • Kalte Glieder mit allgemeiner Frostigkeit
  • Psoriasis und Neurodermitis
  • grippalen Infekten